Warum das Cannabis-Verbot weltfremd ist:
DER KRIEG GEGEN DIE DROGEN IST GESCHEITERT
Strenge Drogengesetze verhindern nicht, dass Menschen Drogen konsumieren, sondern machen die vielen Menschen, die es trotzdem tun, zu Kriminellen. Braucht eine Person die Drogen konsumiert hat Hilfe, so ist die Angst vor den rechtlichen Konsequenzen oft zu groß um diese zu beanspruchen.
CANNABIS IST KEINE HARTE DROGE
Das Verbot von Drogen wird häufig mit deren Effekt und Schäden auf den Körper argumentiert. Cannabis da in eine Kiste mit allen anderen Drogen zu werfen, ergibt aber keinen Sinn. An den Volksdrogen Alkohol und Nikotin sterben jährlich drei bzw. sechs millionen Menschen. Bei Cannabis sind bis dato keine Todesfälle bekannt, die direkt auf Cannabiskonsum zurückgehen.
ÖSTERREICHS POLIZEI IST EUROPAMEISTER IM RACIAL PROFILING
Menschen die Minderheiten angehören werden deutlich häufiger kontrolliert als andere, das geht aus der EU-MIDIDS-Erhebung hervor. Österreich stellt dabei den absoluten Spitzenreiter dar, was das Ungleichgewicht an Polizeikontrollen darstellt. 66% der Angehörigen einer Minderheit wurden innerhalb der letzten 5 Jahre nach eigener Angabe grundlos kontrolliert. Racial-Profiling ist nachweisbare Praxis und eine institutionalisierte Form von Rassismus und Diskriminierung.
VIELE LÄNDER HABEN CANNABIS BEREITS LEGALISIERT
In den USA ist Cannabis mittlerweile in 41 von 50 Bundesstaaten legal. Innerhalb weniger Jahre beschäftigt die Cannabis-Industrie in den USA bereits über 300.000 Personen. Im Gegensatz zu der Befürchtung die oft von Gegner_innen der Legalisierung artikuliert wird, ist Konsum weder in den USA, noch in anderen Ländern die Cannabis legalisiert haben, explodiert.
SICHERSTELLUNG DASS DEIN STOFF AUCH GUTER STOFF IST
Die größte Gefahr von Cannabis liegt häufig darin, dass die Qualität nicht sichergestellt werden kann. Das “Vertrau mir Bruder” Gütesigel deiner Dealer_in ist häufig nicht viel wert. Mit einem legalem Verkauf von Cannabis könnte eine Überprüfung der Substanz sichergestellt werden und gestreckte Ware würde der Vergangenheit angehören.
WARUM CANNABIS PER SE KEINE EINSTIEGSDROGE IST
Die mit Cannabiskonsum verbundene Gefahr mit härteren Drogen in Kontakt zu kommen, liegt vor allem in dem Kontakt zu_r Dealer_in. Nach einer Legalisierung wäre dieser Kontakt schlichtweg obsolet. Ohnehin zeigen aber Statistiken, dass nur ein Bruchteil der Cannabiskonsument_innen später auch härtere Drogen konsumiert haben.